Bei Webseitentexten kommt es nicht nur auf den Inhalt an. Für den Erfolg spielt auch die optische Gestaltung eine entscheidende Rolle. Wenn Sie möchten, dass Besucher Ihre Texte lesen, sollten Sie sich unbedingt Gedanken über die Textformatierung machen.
Eine Unternehmenswebsite ist kein Buch, das die Besucher von vorne bis hinten lesen. Wer eine Website aufruft, sucht in der Regel gezielt nach Informationen, die er möglichst schnell finden möchte. Deshalb ist es wichtig, dass relevante Inhalte sofort ins Auge fallen. Hinzu kommt, dass längere Fließtexte auf Bildschirmen schwerer zu erfassen sind – insbesondere auf mobilen Geräten.
Damit Besucher Ihre Seite nicht frühzeitig verlassen, sollten Sie bei der Textformatierung einige grundlegende Prinzipien beachten. Die folgenden 10 Tipps helfen Ihnen dabei, Ihre Webtexte ansprechend und leserfreundlich zu gestalten.
1. Überschriften und Zwischenüberschriften nutzen
Was wäre ein Zeitungsartikel ohne eine gelungene Überschrift? Nichts natürlich! Das Gleiche gilt auch für Ihre Webseitentexte. Die Überschrift macht den Besucher Ihrer Seite neugierig und sorgt dafür, dass er zu lesen beginnt.
Neben der Hauptüberschrift sollte jeder Text über eine sinnvolle Anzahl an Zwischenüberschriften verfügen. Diese dienen nicht nur als Eyecatcher, sondern unterteilen den Inhalt auch in übersichtliche Sinnabschnitte. So muss ein Webseitenbesucher nicht den kompletten Text von vorne bis hinten durchlesen, sondern kann schnell zu den Punkten springen, die ihn am meisten interessieren.
Ihre Überschriften sollten idealerweise nicht mehr als 60 Zeichen umfassen. Insbesondere auf mobilen Geräten kann sich sonst die Überschrift über mehrere Zeilen erstrecken. Diese Umbrüche sehen nicht nur unschön aus, sondern erschweren auch die Lesbarkeit.
2. Texte scanbar machen
Da es Webseitenbesucher meist eilig haben und schnell die gewünschten Informationen finden möchten, ist es sehr wichtig, dass Ihre Texte leicht scanbar sind. Bereits beim ersten Überfliegen sollten zentrale Punkte ins Auge stechen. Wir empfehlen deshalb, wichtige Begriffe mit Fettmarkierungen hervorzuheben.
3. Inhalte in sinnvolle Absätze unterteilen
Umfangreiche Textblöcke ohne Absätze ermüden den Leser schnell und führen dazu, dass er genervt abspringt und sein Glück bei der Konkurrenz versucht. Gliedern Sie deshalb Ihre Webtexte in sinnvolle Absätze. Die einzelnen Passagen sollten nicht zu lang sein und im besten Fall inhaltlich einen Gedanken umfassen.
4. Auf die Satzlänge achten
Auch die Satzlänge sollten Sie bei Ihren Webtexten unbedingt im Blick behalten. Achten Sie darauf, dass Sie alle Informationen möglichst kurz und knackig auf den Punkt bringen. So sind die Inhalte auch beim Überfliegen leicht verständlich. Natürlich darf der ein oder andere Satz etwas länger ausfallen, um Abwechslung zu schaffen und komplexere Hintergrundinformationen zu liefern.
5. Satzzeichen gezielt einsetzen
Sie möchten wichtige Stellen hervorheben oder den Leser einbeziehen? Dann gilt es, Satzzeichen gekonnt zu verwenden. So gliedern Sie zum Beispiel durch das Setzen von Doppelpunkten oder Gedankenstrichen nicht nur den Text, sondern machen auch auf wesentliche Inhalte aufmerksam. Fragezeichen fordern den Leser zum Mitdenken auf und mit Ausrufezeichen unterstreichen Sie wichtige Aussagen. Übertreiben Sie es aber nicht! Satzzeichen sollten immer mit Bedacht gesetzt werden. Wer zum Beispiel hinter jeden Satz ein Ausrufezeichen setzt, wird damit keine positive Wirkung erzeugen – ganz im Gegenteil: Der Leser fühlt sich von Ihnen geradezu angeschrien.
6. Mit Aufzählungen und Listen arbeiten
Wenn Sie wichtige Informationen hervorheben und kompakt verpacken möchten, dann sind Aufzählungen und Listen ideal. Damit lockern Sie nicht nur das Textbild auf, sondern bieten Besuchern auch einen schnellen Überblick. Bei der optischen Gestaltung Ihrer Aufzählungen können Sie nach Belieben zwischen Bullet Points, Zahlen, Häkchen oder Icons wählen. Achten Sie darauf, dass Sie die einzelnen Listenpunkte möglichst kurz halten und einheitlich strukturieren, um eine klare Gliederung zu gewährleisten.
7. Bilder zur Unterstützung nutzen
Visuelle Inhalte erfreuen sich im Internet größter Beliebtheit. Kein Wunder, schließlich werden sie in Sekundenschnelle erfasst, wecken Emotionen und bleiben länger im Gedächtnis als geschriebene Worte. Nutzen Sie diesen Effekt aus und unterstützen Sie Ihre Webtexte mit Bildern. So regen Sie Webseitenbesucher nicht nur zum Lesen an, sondern sorgen auch dafür, dass die Hauptaussagen nicht so schnell vergessen werden.
8. Geeignete Schriftart und -größe wählen
Wer Webseitenbesuchern ein angenehmes Lesevergnügen bereiten möchte, sollte unbedingt auf eine geeignete Schriftart und -größe achten. Denken Sie dabei daran, dass heutzutage die Mehrheit der User mit mobilen Geräten im Internet surft. Das heißt, dass auf dem Smartphone die Schrift so groß sein muss, dass die Texte problemlos und ohne Anstrengung gelesen werden können. Auch zu verschnörkelte Schriftarten oder ein zu geringer Kontrast von Schriftfarbe und Hintergrund können Leser abschrecken.
9. Zeilenlänge anpassen
Bei der Zeilenlänge gilt es, ein gutes Mittelmaß zu finden. Werden die Zeilen am Desktop-PC zu lang, dann muss das Auge beim Umbruch zu weit wandern, um an den nächsten Zeilenanfang zu gelangen. Es kann passieren, dass man dadurch in der Zeile verrutscht. Aber auch zu kurze Zeilen stören den Lesekomfort. Dadurch, dass das Auge zu schnell hin und her springen muss, wird der Rhythmus beim Lesen gestört.
10. Teaser gezielt einsetzen
Das A und O einer Website ist, dass Besucher die gewünschten Informationen so schnell und leicht wie möglich finden. Deshalb kann es sehr sinnvoll sein, wenn man auf der Startseite mit Teasern arbeitet. Die Teaser bestehen meist aus einem Bild und einem kurzen Text und leiten auf die entsprechenden Unterseiten weiter. Webseitenbesucher sehen so auf einen Blick, wo sie klicken müssen, um die für sie relevanten Informationen zu erhalten.